Der Ausdruck „Tamam Tamam“ taucht in Gesprächen immer häufiger auf – nicht nur im Türkischen, sondern auch im deutschen Sprachgebrauch. Vielen ist zwar klar, dass damit eine Art Zustimmung oder Akzeptanz gemeint ist, doch steckt hinter diesen Worten oft mehr als bloßes Einverständnis. Wer „tamam“ gleich zweimal wiederholt, kann unterschiedliche Nuancen betonen: von geduldiger Nachgiebigkeit bis hin zu einem genervten „jetzt reicht’s“. Besonders in hitzigen Diskussionen oder unter Freunden vermittelt diese Redewendung, wie die Stimmung gerade wirklich ist. Um zu verstehen, was du mit „Tamam Tamam“ ausdrückst, lohnt sich ein genauer Blick auf Herkunft, alltäglichen Gebrauch und den kulturellen Hintergrund des Begriffs.
Das Wichtigste zusammengefasst
- „Tamam Tamam“ stammt aus dem Türkischen und bedeutet so viel wie „okay, okay“ oder „ist gut, ist gut“.
- Die doppelte Wiederholung verstärkt Zustimmung, Akzeptanz, Nachgiebigkeit oder kann genervt und ironisch klingen.
- Im Alltag dient die Redewendung oft dazu, Diskussionen freundlich zu beenden oder Streit zu deeskalieren.
- Kontext, Tonfall und Beziehung bestimmen, ob „tamam tamam“ beruhigend, witzig, sarkastisch oder abschließend wirkt.
- Der Ausdruck ist im türkischen Sprachraum generationsübergreifend verbreitet und längst auch Teil deutscher Alltags- und Jugendsprache.
Ursprung des Ausdrucks „Tamam Tamam“
Der Ausdruck „Tamam Tamam“ stammt ursprünglich aus dem Türkischen und hat seine Wurzeln im alltäglichen Sprachgebrauch verschiedener Regionen der Türkei. Das Wort „tamam“ bedeutet wörtlich übersetzt „vollständig“, „fertig“ oder auch „okay“. Bereits im Osmanischen Reich fand es als höfliche Bekräftigung oder Abschluss einer Aussage Anwendung. So entwickelte sich mit der Zeit eine vielseitige Nutzung, die sowohl Zustimmung als auch die Bereitschaft zum Nachgeben ausdrücken kann.
Die doppelte Wiederholung von „tamam“ – also „tamam tamam“ – unterstreicht dabei meist den Wunsch nach einem schnellen Ende eines Gesprächs oder soll verdeutlichen, dass das Gesagte eindeutig angekommen ist. Besonders in Situationen, in denen Diskussionen hitziger werden, dient die Redewendung oft dazu, Streitigkeiten abzuschwächen oder auf diplomatische Weise einen „Schlussstrich“ zu ziehen.
Seit einigen Jahren findet „tamam tamam“ auch außerhalb des türkischen Kulturraumes immer mehr Verbreitung, etwa in deutschen Großstädten mit multikulturellem Alltag. Hier wird sie nicht selten unter Jugendlichen und in sozialen Netzwerken genutzt und steht mittlerweile für ein modernes, internationales Lebensgefühl.
Nützliche Links: Dirko HT Schwarz oder Rot Unterschied » Welches Dichtmittel wählst du
Gebrauch im türkischen Sprachraum

Die Redewendung taucht oft in Gesprächen unter Freunden oder Familienmitgliedern auf, um Zustimmung zu signalisieren oder einen Streit zu beenden. Durch den betonten Tonfall bei der Wiederholung wirkt „tamam tamam“ manchmal beruhigend, zeigt aber auch, dass man keine Diskussion mehr führen möchte. In manchen Fällen klingt die Phrase sogar leicht genervt oder sarkastisch – dann will das Gegenüber deutlich machen: „Ich habe verstanden, hör bitte auf, darüber zu reden.“
Darüber hinaus wird „tamam tamam“ auch im Arbeitsalltag, beim Einkaufen oder im Straßenverkehr genutzt. Es dient dazu, kleine Missverständnisse zügig auszuräumen oder Gespräche höflich abzuschließen. Das macht diese Wendung besonders flexibel und beliebt im zwischenmenschlichen Austausch.
Wörtliche Übersetzung ins Deutsche
Im Deutschen lässt sich der Ausdruck „tamam tamam“ am einfachsten mit „okay, okay“ oder auch „schon gut, schon gut“ übersetzen. Die Wiederholung sorgt für eine zusätzliche Betonung; es klingt ähnlich wie ein genervtes „ist ja gut“ oder „alles klar, alles klar“. Besonders wenn du die Redewendung etwas lauter oder mit einem bestimmten Tonfall aussprichst, kann sie sehr deutlich machen, dass du genug gehört hast oder ein Thema endgültig abschließen möchtest.
Je nach Gesprächssituation und Stimmung schwingt in „tamam tamam“ entweder Geduld, Zustimmung oder Nachgiebigkeit mit. Manchmal drückt es eine gewisse Erschöpfung aus, etwa wenn jemand zu etwas gedrängt wird und antwortet: „Tamam tamam!“, sprich: „Jetzt ist wirklich Schluss damit.“
< b>„Tamam tamam“ funktioniert im Alltag häufig als Signal, einen Streit oder eine immer wiederkehrende Diskussion beenden zu wollen. Aber auch unter Freunden kann es leichte Ironie transportieren – zum Beispiel, wenn du spaßhaft sagst „ja, schon gut, ich hab’s verstanden!“. In beiden Sprachen bleibt die Funktion erhalten: Es steht für das Ende einer (oft überflüssigen) Debatte und verdeutlicht, dass das Gesagte angekommen ist. Dadurch bietet diese Redewendung eine unkomplizierte Möglichkeit, Gespräche charmant, aber bestimmt abzuschließen.
| Verwendung | Bedeutung | Beispiel im Alltag |
|---|---|---|
| Zustimmung / Akzeptanz | „Tamam Tamam“ zeigt an, dass etwas verstanden oder angenommen wurde. | Jemand erklärt dir etwas, du antwortest: „Tamam tamam, ich habe es verstanden.“ |
| Genervte Reaktion | Drückt Ungeduld oder das Ende einer Diskussion aus. | Bei wiederholten Hinweisen: „Tamam tamam, du hast es schon gesagt.“ |
| Ironie oder Spaß | Wird locker oder ironisch unter Freunden verwendet. | Freund neckt dich, du sagst lachend: „Tamam tamam, alles klar!“ |
Signalisiert Zustimmung oder Akzeptanz
Oft wird „tamam tamam“ genutzt, um deutlich zu machen, dass man mit dem Gesagten einverstanden ist. Besonders im persönlichen Gespräch kannst du diese Worte verwenden, um deinem Gegenüber das Gefühl zu vermitteln, dass seine Meinung angekommen und akzeptiert wurde. Es ähnelt dem deutschen „ja, okay“ – allerdings wirkt die doppelte Wiederholung stärker bestätigend oder erleichtert. Zum Beispiel: Wenn dir jemand wiederholt Tipps gibt, bestätigst du mit „tamam tamam“, dass alles bei dir angekommen ist.
Dabei geht es nicht nur darum, einer Aussage zuzustimmen, sondern auch darum zu zeigen, dass kein weiterer Erklärungsbedarf besteht. „Tamam tamam“ kann so Gespräche abkürzen oder Missverständnisse vermeiden, indem du signalisierst: du bist bereit weiterzumachen oder möchtest das aktuelle Thema abschließen.
In Gruppenunterhaltungen entsteht oft eine entspannte Atmosphäre, wenn einzelne Beteiligte durch diesen Ausdruck ihre Bereitschaft zur Einigung aufzeigen. Auf diese Weise trägt „tamam tamam“ dazu bei, Harmonie zu bewahren und Situationen zu deeskalieren, weil klar ist: Jetzt sind alle Beteiligten auf derselben Wellenlänge.
Dazu mehr: Wer kein Interesse zeigt Sprüche » Finde die richtigen Worte
Drückt Geduld oder Nachgiebigkeit aus

Durch diesen Ausdruck signalisierst du deinem Gegenüber also nicht nur Zustimmung, sondern auch eine gewisse Bereitschaft, nachzugeben oder einen Streit gar nicht erst eskalieren zu lassen. Es steckt oft der Wunsch dahinter, die Wogen zu glätten und dem anderen zu zeigen, dass für dich alles in Ordnung ist – selbst wenn du vielleicht anderer Meinung bist oder eigentlich gar keine Lust auf das Thema hast.
Im Familien- oder Freundeskreis sorgt ein geduldig ausgesprochenes „tamam tamam“ häufig dafür, dass sich Spannungen lösen. Der Tonfall spielt dabei eine wichtige Rolle: Sprichst du den Satz ruhig und gelassen aus, wirkt er besänftigend und nimmt dem Gespräch die Schärfe. Gerade deshalb wird „tamam tamam“ gerne genutzt, wenn man keinen Streit riskieren möchte, aber trotzdem klar machen will, dass jetzt genug gesagt wurde.
Siehe auch: 1312 Bedeutung Engel » Die geheime Botschaft
Kann auch ironisch oder genervt klingen

Nicht selten wird diese Redewendung auch unter Freunden genutzt, wenn man sich über kleine Neckereien oder ständiges Nachfragen amüsiert. Dann bekommt „tamam tamam“ eine spielerische, fast schon spaßige Note und lässt beide Seiten wissen, dass alles nicht allzu ernst gemeint ist.
Wer aufmerksam zuhört, merkt sofort anhand der Stimmlage, ob der Ausdruck gelassen, freundlich oder eben ironisch beziehungsweise leicht gereizt gemeint ist. Gerade deshalb eignet sich diese Formulierung besonders gut dafür, Missverständnisse charmant zu vermeiden oder auf humorvolle Weise einen Schlussstrich unter ein Gespräch zu ziehen.
| Situation | Emotionale Färbung | Typische Reaktion |
|---|---|---|
| Streitbeilegung | Vermittelt den Wunsch nach Ruhe und einem Ende der Diskussion | Beide Parteien einigen sich wortlos: „Tamam tamam, Thema erledigt.“ |
| Geduld zeigen | Signalisiert Nachgiebigkeit und Verständnis ohne Widerspruch | Jemand bittet mehrfach um Hilfe, du entgegnest gelassen: „Tamam tamam, ich mach’s.“ |
| Ironischer Kommentar | Unterstreicht einen humorvollen oder leicht genervten Unterton | du wirst geneckt und antwortest augenzwinkernd: „Tamam tamam, du hast gewonnen.“ |
Oft in Streitgesprächen verwendet
„Tamam tamam“ wird besonders häufig eingesetzt, wenn Diskussionen oder Streitgespräche drohen, aus dem Ruder zu laufen. Sobald die Stimmung hitziger wird und keiner nachgeben möchte, greift oft eine Partei zu diesem Ausdruck, um das Gespräch abzubrechen oder zu entschärfen. Mit dieser kurzen Formel signalisiert man seinem Gegenüber deutlich: „Ich habe verstanden, es reicht jetzt.“
Gerade wenn jemand immer wieder auf denselben Punkt besteht oder sich im Kreis dreht, kann „tamam tamam“ helfen, die Situation zu beruhigen. Es ist wie ein verbales Stoppschild – höflich, aber dennoch bestimmt. Oft reicht allein der Tonfall, um klarzumachen, dass nun Schluss sein soll.
Im familiären Alltag, zwischen Freunden oder auch am Arbeitsplatz zeigt diese Wendung, dass du keine Lust mehr hast, dich weiter auf das Thema einzulassen. Sie bietet dir eine elegante Möglichkeit, einen Streitpunkt zu beenden, ohne die andere Person offen vor den Kopf zu stoßen. Besonders in angespannten Momenten wirkt „tamam tamam“ klärend, denn du bringst damit zum Ausdruck, dass es nicht nötig ist, weiterzureden, da alles gesagt wurde.
Kontextabhängige Bedeutung im Alltag
Im Alltag ist „tamam tamam“ weit mehr als nur eine einfache Phrase. Je nachdem, wie und in welcher Situation du sie verwendest, verändert sich ihre Wirkung deutlich. Sagst du sie ruhig und freundlich, zeigst du Geduld und Verständnis – beispielsweise, wenn jemand immer wieder das Gleiche erklärt. In solchen Momenten wirkt „tamam tamam“ oftmals deeskalierend und nimmt dem Gespräch den Druck.
In lockerer Runde unter Freunden oder Mitschülern transportiert „tamam tamam“ oft auch Humor oder leichte Ironie. Häufig wird so signalisiert: „Ich habe alles mitbekommen, mach dir keinen Kopf!“ Das schafft ein Gefühl von Nähe und gegenseitigem Verständnis. Dennoch kommt es auf die Betonung an. Ist sie schärfer oder begleitet von einem Seufzen, kann die Botschaft ebenso gereizt klingen und zeigen, dass du genervt bist oder einfach keine weitere Diskussion führen möchtest.
Auch im Arbeitsumfeld hilft diese Redewendung, schnell Einigkeit zu erzielen oder kleine Missverständnisse aus der Welt zu schaffen. Du drückst damit höflich aus, dass das Gesagte aufgenommen wurde und nun zum nächsten Schritt übergegangen werden kann. So bleibt die Kommunikation pragmatisch und respektvoll, ohne langwierige Erklärungen oder Auseinandersetzungen.
Häufig in Gesprächen unter Freunden
Im Alltag fällt auf, dass „tamam tamam“ besonders oft in lockeren Gesprächen unter Freunden genutzt wird. In solchen Situationen drückst du mit dieser Wendung meistens auf humorvolle oder entspannte Weise aus, dass du das Gesagte verstanden hast – und manchmal auch, dass es nun reicht. Wenn ein Freund zum Beispiel immer wieder denselben Witz macht oder eine Geschichte mehrfach erzählt, kannst du mit einem augenzwinkernden „tamam tamam“ reagieren. Damit zeigst du sowohl Verständnis als auch eine gewisse Lockerheit im Umgang miteinander.
Gerade die doppelte Wiederholung lässt erkennen, dass du vertraut genug bist, um auf leichte Neckereien spielerisch zu antworten. Es entsteht häufig ein kurzer Moment des gegenseitigen Schmunzelns, denn beide Seiten wissen genau, wie der Satz gemeint ist. Wird „tamam tamam“ mit leicht ironischem Unterton verwendet, transportierst du: „Ich hab’s wirklich verstanden, alles gut.“ Gerade im jugendlichen Sprachgebrauch findest du diese Redewendung deshalb nicht nur im direkten Dialog, sondern auch regelmäßig in Chats, Sprachnachrichten oder Gruppenunterhaltungen.
du nutzt „tamam tamam“, um Grenzen freundlich aufzuzeigen oder Diskussionen abzubremsen, ohne dass sich jemand vor den Kopf gestoßen fühlt. Das stärkt die Freundschaft, weil klar wird, dass man sich Dinge offen sagen kann – und trotzdem der Spaß nicht verloren geht.
Beliebter Ausdruck in sozialen Medien
Tamam tamam ist besonders auf sozialen Medien extrem präsent und gehört inzwischen zum festen Sprachgebrauch vieler User. Vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen findest du diese Redewendung häufig in Kommentaren, Chats oder Memes. Die kurze und prägnante Form erlaubt es, schnell auf Beiträge zu reagieren und Zustimmung, aber auch leichte Genervtheit auszudrücken – etwa wenn Diskussionen ausarten oder immer wieder die gleichen Fragen gestellt werden.
Mit der doppelten Wiederholung erzeugst du im digitalen Raum sofort einen klaren Tonfall: Entweder bist du mit dem Gesagten einverstanden, möchtest aber keine lange Debatte, oder du machst deutlich, dass das Thema nun wirklich abgeschlossen sein sollte. Dadurch wirkt „tamam tamam“ viel persönlicher als ein einfaches „ok“ und verschafft deinen Posts eine spielerische Note.
Nicht selten wird dieser Satz benutzt, um ironisch oder humorvoll auf Kommentare oder private Nachrichten zu antworten. Das sorgt für mehr Dynamik in Gruppen- oder Forendiskussionen und gibt deinem Online-Auftritt eine sympathische Frische. So zeigt sich, wie flexibel und ausdrucksstark diese Phrase mittlerweile geworden ist – sie vereint kulturelle Vielfalt, Lockerheit und den Wunsch nach unkomplizierter Kommunikation.